Dänemark 2008
 
     

Dänemark

Das Königreich Dänemark ist ein Staat, dessen Staatsgebiet zwischen der Skandinavischen Halbinsel und Mitteleuropa etwa 43.000 km² Fläche umfasst, von denen ungefähr ein Drittel auf die insgesamt 443 namentlich genannten Inseln entfällt.

Dänemark gehört seit 1973 zur EU. Neben dem eigentlichen Staatsgebiet gehören die innenpolitisch autonomen Gebiete Grönland und die Färöer zum Königreich Dänemark und der NATO, jedoch nicht zur EU. Sie führen eigene Flaggen und haben eigene Amtssprachen.

Die einzige Landgrenze hat Dänemark zu Deutschland. Im dortigen, ehemals dänischen Südschleswig lebt eine relativ starke dänische Minderheit. In Dänemark gibt es dagegen im ehemals deutschen Nordschleswig eine deutsche Minderheit.


 

Infos Dänemark

 
         
 

Region Nordjylland

Die Region Nordjylland in Dänemark umfasst Nordjütland (hauptsächlich die Insel Vendsyssel-Thy) und die Insel Læsø. Hauptstadt ist Aalborg. Die Regionen lösten 2007 die dänischen Amtsbezirke (Amtskommuner) als Verwaltungsbezirke ab.

 
     

Vendsyssel-Thy

Vendsyssel-Thy oder die Nordjütische Insel (dänisch: Nørrejyske Ø) ist eine weniger gebräuchliche Bezeichnung des nördlichsten Teil Jütlands, der zwar die zweitgrößte Insel Dänemarks ist, aber nicht als solche wahrgenommen wird. Obwohl seit der Sturmflut von 1825 geographisch eine Insel, wird er als Teil Jütlands betrachtet. Das Gebiet wird nur selten als Ganzes gesehen, eher wird zu den Gegenden Vendsyssel, Hanherred und Thy referiert. Nach Süden wird die Insel durch den Limfjord begrenzt, an dem die Stadt Aalborg liegt. Das Gebiet bildet seit 2007 zusammen mit Himmerland und den Inseln Mors und Læsø die Region Nordjylland.

 
 
 
Jammerbucht

     

 
   

Mårup

Mårup ist ein ehemaliger Kirchort auf dem Gebiet der heutigen Großkommune Hjørring im Vendsyssel im Norden von Jütland in Dänemark.

Hier befindet sich Lønstrup Klint, die eindrucksvollste Steilabbruchkante der gesamten Nordseeküste, die weiter nach Süden in die Wanderdünenlandschaft des Rubjerg Knude übergeht. Im 20. Jahrhundert ist die Küste um 300 Meter zurückgewichen. Die heute einsam gelegene romanische Kirche von Mårup aus dem 13. Jahrhundert musste 1926 aufgegeben werden, eine neue Kirche wurde im benachbarten Lønstrup errichtet. Das alte Kirchengebäude wird jedoch weiterhin gepflegt und steht unter der Obhut des dänischen Nationalmuseums. 1998 fanden umfangreiche archäologische Arbeiten statt.

Der Ort bietet wie kaum ein anderer in Dänemark das eindrucksvolle Schauspiel der Naturgewalten und wird daher häufig von Touristen besucht. Die schweren Stürme der letzten Jahre haben die Küste inzwischen so weit abgetragen, dass bereits eine Ecke des Kirchhofs angegriffen ist. Das Meer ist nun nur noch zehn Meter vom Gebäude entfernt, jedoch versucht ein dänisches Unternehmen jetzt den Küstenstreifen zu schützen und somit eine weitere Sandabtragung zu verhindern. Im August 2007 lehnte das Dänische Nationalmuseum den Vorschlag, die Kirche in das Freilichtmuseum bei Lyngby zu versetzen, unter Hinweis auf zu hohe Kosten und Widerstand in der lokalen Bevölkerung ab. Ende November 2007 beschloss die für Kultur- und Landschaftsschutz zuständige Behörde jedoch den schrittweisen Abbau der Kirche, der kurz darauf mit der Niederlegung des Bleidachs des Schiffs begonnen wurde. Der Abbau der Kirche begann im September 2008 und soll bis Mitte Oktober abgeschlossen sein. Allerdings ist noch nicht entschieden, wann und wo die Kirche wieder aufgebaut werden soll.



Kirche Mårup bei Lønstrup

Bildergalerie

 
 
 
 
 

 

 
Rubjerg Knude

Die Rubjerg Knude (dänisch: knude für rundliche Erhebung) ist eine Wanderdüne in der Gemeinde Rubjerg (Kommune Hjørring) im nördlichen Jütland in Dänemark und bildet eine eindrucksvolle Naturschönheit der Nordseeküste.

Natur und Kulturgeschichte


Die Düne und das Leuchtfeuer


Ausführlicher Reisebericht
     
 
 
     

Råbjerg Mile

Die Råbjerg Mile ist eine Wanderdüne im Norden Dänemarks, sie liegt süd-östlich der Ferienhaussiedlung Kandestederne. Die Düne bewegt sich halbmondförmig, typisch für Wanderdünen, von der Westküste Dänemarks Richtung Osten. Die Ostsee ist an dieser Stelle nur ca 3,5 km entfernt. Aus diesem Grund wird die Düne unausweichlich einmal im Meer verschwinden, wie es 9 km weiter nördlich im Osten der Versandeten Kirche zu beobachten ist, wo der Rest einer Wanderdüne langsam im Kattegat verschwindet.

Da die Düne auf dem Weg dahin aber auch die einzige - neben dem Strand - echte Zufahrtsstraße sowie die Bahnschienen überwandern würde, ist davon auszugehen, dass die Kommune Skagen die Düne in der Zukunft bepflanzen wird, um ein Weiterwandern zu verhindern.

Die Düne ist zwischen 35 und 40 Meter hoch und hat eine Ausdehnung von ca 1,2 x 1,0 km (120 ha) und bewegt sich jedes Jahr 15 Meter nach Osten. Berechnungen zufolge wird die Råbjerg Mile im Jahre 2200 die Hauptstraße 40 erreichen und nach weiteren 30 Jahren im Kattegat für immer verschwinden.

Noch vor 50 Jahren bestand die ganze Region um Skagen aus Wanderdünen und es gab keine feste Verbindung nach Skagen. Damit eine feste Straße gebaut werden konnte, wurden sämtliche Dünen künstlich bepflanzt, damit sie nicht mehr wandern können. Damit dies auch finanziert werden konnte, übergaben die Bewohner die Dünen der Region Skagen, im Gegenzug sollte nun eine feste Straße gebaut werden.

Allerdings geschah dies nicht zur Freude aller, da viele der Ansicht waren, man zerstöre dadurch die einmalige Landschaft. So beschloss die Region Skagen die Råbjerg Mile, inzwischen die letzte unbepflanzte Düne, zu schützen, damit diese so weiter bestehen konnte und weiter wandern kann.

 

 

 

 
     

Grenen

Grenen oder Skagens Gren ist die Nordspitze Jütlands und Dänemarks, wo die Nordsee (Skagerrak) und die Ostsee (Kattegat) zusammenfließen.

Grenen bildet eine flach auslaufende Landspitze 3 Kilometer nordöstlich der Stadt Skagen und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Es kann beobachtet werden, wie die Wellen der beiden Meere zusammenstoßen. Die genaue Lage und der Form der äußersten Sandzunge kann sich von Tag zu Tag erheblich ändern, abhängig von Strom- und Windverhältnissen. Grenen setzt sich unter dem Meeresspiegel in Skagens Riff fort, das früher von der Schifffahrt zwischen Nord- und Ostsee gefürchtet wurde. In der Nähe von Grenen wird daher vom Baden wegen des starken Stroms abgeraten.